Motorradtreffen 2017 (Teil 2)

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Am Wochenende vom 11. – 13.08.2017 hat das 1. Internationale Motorradtreffen, veranstaltet von der IG-Motorrad und er IPA Landesgruppe Hamburg e.V., im CVJM Tagungs- und Gästehaus „Der Sunderhof“ stattgefunden.

Der Sunderhof liegt südlich von Hamburg, idyllisch in einem Waldstück gelegen, in der Gemeinde Seevetal-Hittfeld.

Nicht nur durch die Alleinlage war dieser Ort für ein Motorradtreffen perfekt, es war auch die Unterbringung in schönen, gut ausgestatteten Einzel- und Doppel-, bzw. 3-Bett-Zimmern. Nein, es war auch der ausreichende Parkraum für unsere 95 Gäste, die mit ca. 70 Motorrädern, 2 Wohnmobilen und mit dem Pkw anreisten. Üppiger Parkraum – jeder Hamburger träumt heute davon… Das Orga-Team (Organisations-Team), Jibben Großmann, Jürgen Eggers, Jörn Sucharski und ich waren über Monate fast täglich damit beschäftigt, ein interessantes Programm aufzustellen, Motorradtouren zu planen (11!) und abzufahren, Sehenswürdigkeiten für unsere Gäste herauszusuchen, Einladungen und Informationsschreiben zu gestalten, ein T-Shirt für das 1. Motorradtreffen in Hamburg zu entwerfen – und…und…und – halt zu organisieren…

Die Zeit schien lang, doch wurde die Zeit immer knapper, alle Ideen noch zeitgerecht in die Tat umzusetzen. Aber wir waren ja nicht alleine – hinter uns standen viele Helferinnen und Helfer von der IG-Motorrad und der IPA Landesgruppe Hamburg e.V., ohne deren Engagement diese Veranstaltung nicht erfolgreich verlaufen wäre. Am frühen Vormittag des 11.08.2017 trafen sich somit die fleißigen Helfer (-innen) auf dem Sunderhof, um insbesondere die Zelte und Sitzgelegenheiten aufzubauen, den Empfang der Gäste und das Kaffee/Kuchenbuffet, bzw. den Getränkeausschank vorzubereiten.

Schließlich sollte das Motorradtreffen draußen im Innenhof des Sunderhofes stattfinden – kalendarisch war es ja Sommer… Das Wetter ließ sich jedoch nicht in die monatelangen Vorplanungen einbeziehen, so dass es im Laufe des Tages mehrfach vom leichten Nieseln in heftige Regenschauer wechselte. Als Alternative stand uns zum Glück ein Saal zur Verfügung, der Platz für gut 100 Personen bot. Unser erster Gast (aus der Schweiz) traf schon um 11:00 Uhr auf dem Sunderhof ein. Dank einer Zwischenübernachtung konnte er die letzten Kilometer noch trocken hinter sich bringen. Leider nicht die weiteren Teilnehmer, die eingepackt im „Ölzeug“ den Sunderhof erreichten. Der Stimmung tat dieses jedoch keinen Abbruch. Der Empfang der Gäste war herzlich und wurde stets von einem Lächeln begleitet.

Der Bezug der Zimmer und eine erfrischende Dusche taten ihr Übriges, so dass alle gut gelaunt zum Kaffee/Kuchenbuffet erschienen, sich in Gespräche mit anderen Teilnehmern vertieften oder am Fahrsimulator der Polizei Hamburg / VD 6 ihre Fahrkünste unter Beweis stellten. Die offizielle Eröffnung des 1. Internationalen Motorradtreffens in Hamburg erfolgte um 18:00 Uhr im großen Saal.

Danke hier besonders an Jörn Sucharski, der meine Worte gekonnt in die englische und polnische Sprache übersetzte. 95 motorradfahrende IPA Mitglieder mit ihren Partner(innen) waren unserer Einladung gefolgt. Sie kamen aus der Schweiz, den Niederlanden, Polen, dem Vereinigten Königreich und natürlich auch aus Deutschland. Gäste aus Österreich und aus Belgien mussten leider kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus Moffat / Schottland, der mit seinem Motorrad 1.450 km zurücklegte.

Hierfür erhielt er als Ehrung einen Wimpel der IPA Landesgruppe Hamburg e.V. Geehrt wurden aber auch der älteste Motorradfahrer (80 Jahre!) und die jüngste Teilnehmerin (132 Tage!). Sie war natürlich noch in Begleitung ihrer motorradfahrenden Eltern – später aber vielleicht auch selbst als IPA Mitglied oder Partnerin… Nach der Begrüßung erfolgte die Stärkung am exzellenten Grillbuffet. Anschließend ging es zurück in den Saal, wo die geplanten Motorradtouren für den nächsten Tag vorgestellt wurden. Den restlichen Abend verbrachten alle im Gespräch und vor allen Dingen bei flotter Musik, die vom DJ Malte Mumbeck aufgelegt wurde. Schließlich wurde es Zeit, nach einem Tag „im Sattel“, auch mal wieder die Beine in Schwung zu bekommen. Der Samstag startete mit einem umfangreichen Frühstücksbuffet. Anschließend ging es auf 9 ver-schiedene Motorradstrecken. Alle Gruppen wurden von Tourguides der IG-Motorrad geführt, welche die Fahrstrecken bis ins kleinste Detail vorbreitet hatten. Schließlich galt es, unseren Gästen die Schönheiten unserer Stadt und Umgebung nicht vorzuenthalten. Obwohl es tagsüber immer wieder regnete kehrten alle Teilnehmer unversehrt und glücklich auf den Sunderhof zurück. Hamburg und die vielen anderen Sehenswürdigkeiten konnten zum Glück das Wetter in den Schatten stellen… Bei einem „Lederbier“ wurde das Erlebte gleich mit den anderen Motorrad-fahrern(innen) ausgetauscht, bevor der Abend dann wieder mit einem überaus reichlichen Grillbuffet begann. Nun zeigte sich sogar der blaue Himmel und die Band „Jim Rock“ (4 Musiker, davon 3 Hamburger Polizeibeamte) konnte uns unter dem Sternezelt mit feinster Livemusik beeindrucken. Dass an diesem Tage alle mit einem zufriedenen Lächeln zu Bett gingen, sei hier nur am Rande bemerkt… Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich noch unseren Gast aus Armenien (wenn auch nur für wenige Stunden), der aufgrund eines Motorradunfalls die Strecke von 4.750 km aus Jerewan mit dem Flugzeug angereist war. Es ist doch schön, wie weit unsere Einladung zum 1. Internationalen Motorradtreffen in Hamburg von den „Trommeln“ der IPA getragen wurde. Insbesondere zeigt es uns aber die Verbundenheit der Freundschaften innerhalb der IPA, welche weit über alle Grenzen der Welt bestehen und trotz regionaler Unwägbarkeiten hervor-ragend funktionieren.Bevor die Teilnehmer am Sonntag ihre Heimreise antraten – übrigens bei fast blauem Himmel, hatten wir zu einem Gottesdienst eingeladen, der unter freiem Himmel von unserem evangelischen Polizeiseelsorger, Pastor Patrick Klein, gehalten wurde. Ein überaus gelungener Abschluss des Motorradtreffens. An dieser Stelle kann ich daher nur noch einen wirklich großen Dank an alle Helfer und Beteiligten aus-sprechen, ohne die dieses 1. Internationale Motorradtreffen in Hamburg gar nicht hätte stattfinden können.
Danke und auf ein Wiedersehen!
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